Anfang der Woche weißelte Vereinsmitglied Andi ehrenamtlich unsere Kirche mit Sumpfkalk. Zehn Stunden Arbeit und 2,5 Kübel flüssigen Kalk hat er dafür gebraucht.
Gleichzeitig begann Museumsführerin Gabi ebenfalls ehrenamtlich, die Steher und die oberen Querhölzer mit Muster zu bemalen. Vorbild ist eine zeitgenössische Buchmalerei. Sie verwendet dazu Eisenoxid für die roten Elemente und Grünerde für grüne Akzente. Die Farbpigmente werden mit Leinöl und Ei als Trägerstoff vermischt und wie der Kalk direkt auf die Holzwände aufgetragen.
Die Kirche ist eine Rekonstruktion, die auf Grabungsbefunden aus Kleinlangheim, Lk. Kitzingen (bei Würzburg) basiert. Es handelt sich dabei um den Vorgängerbau der dortigen Kirchenburg. Dieser stammt aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts.